„Susi, sag mal, wie verdiene ich denn jetzt Geld mit meinem Podcast“ oder „Mir hat da jemand erzählt, dass ich auf Spotify auch als Podcaster pro Stream verdiene, wie geht das?“
Das sind die mir am häufigsten gestellten Fragen und ich möchte dir in diesem Artikel eine ehrliche Antwort darauf geben. Bevor ich dies jedoch tue, möchte ich dich ernsthaft fragen, was deine tiefste Motivation hinter deinem Podcast ist? Motivationen und Ansichten verändern sich mit jeder dazugewonnenen Erfahrung und das ist auch gut so. Für dich persönlich und dein Business. Deine Ursprungsidee sollte jedoch nicht aus dem Gedanken heraus geboren worden sein, mit deinem Podcast primär Geld zu verdienen. Das steht zwar auf demselben Zettel, jedoch hinter Mehrwert bieten, Expertise zeigen, Vertrauen schaffen und noch hinter deiner Persönlichkeit, die deinen Podcast eben erst einzigartig macht. Nicht dein Thema, deine Nische, dein Wissen und schon gar nicht dein Content – sorry! Du bist es, der den Podcast für deine Zielgruppe perfekt macht. Dazu in einem anderen Blogbeitrag mehr und zurück zum Thema.
Wege deinen Podcast zu monetarisieren
Es gibt verschiedene Wege, wie du deinen Podcast monetarisieren kannst. Um es kurz und knackig zu halten, gebe ich dir hier eine Übersicht.
Indirekte Monetarisierung,
Eigene Produkte
Du platzierst in deinem Podcast geschickt und passend deine weiteren kostenpflichtigen Angebote, wie:
● Beratungen, Coachings, Consultings
● physische Produkte: Bücher, Merchandise, Handwerk, Nahrungsergänzung, …
● Onlinekurse, Workshops, Online-/ Offline-Veranstaltungen, Speaking Events, …
Neukunden
Dein Podcast präsentiert dich mit all deiner Expertise. Letztendlich, sofern er gut ankommt und die Parameter für einen gelungenen Corporate Podcast erfüllt, bringt er dir neue Kunden. Dabei spielt es (fast) keine Rolle, in welcher Branche du tätig bist.
Direkte Monetarisierung,
- Product Placement
- Das Platzieren von Produkten ist die wohl verbreitetste Art Geld mit deinem Podcast zu verdienen. Hierfür brauchst du eine schon vorhandene Reichweite und eine bezahlte Partnerschaft mit dem Produkthersteller. Ein Unternehmen wird selten auf Podcaster mit geringer Reichweite aufmerksam, daher sei proaktiv und frage nach möglichen Werbepartnerschaften bei Unternehmen.
- Wer fragt, kommt weiter!
- Achte jedoch darauf, dass das Produkt zu dir und deiner Zielgruppe passt.
- Affiliate Marketing
- Affiliate Marketing ist ein großes Thema für sich, daher nur kurz: Du kannst in deiner Podcast-Beschreibung bzw. den Shownotes Produkte verlinken, für die du im sogenannten Affiliate Programm angemeldet bist (Amazon, Awin, …). Dies bedeutet, dass du beim Kauf dieser Produkte über den Link Geld verdienst (der Preis für den Käufer bleibt derselbe).
- Empfehle nur Produkte, die du kennst und von denen du überzeugt bist!
- Spenden & Crowdfunding
- Why not? Twitch machts vor! Du kannst via Paypal auch um Spenden bitte, wenn den Zuhörern gefällt, was sie hören, sind einige durchaus bereit Geld für gute Inhalte zu tauschen. Ich nenne das gern Energieausgleich! Hierfür gibt es Plattformen, die es easy ermöglichen, Spenden anzunehmen. Patreon ist eine dieser Plattformen. Extra Feature bei Patreon ist, dass sich durch einen zusätzlichen RSS Feed Premium Inhalte, wie extra geführte Interviews, tiefergreifende Themenschwerpunkte, etc. eingebettet werden können. Diese zusätzlichen Inhalte sind dann nur für die Hörerschaft freigeschaltet, die für den Premium -Inhalt spenden. Eine deutsche Alternative ist Steady. Diese Plattform unterliegt zudem dem deutschen Steuerrecht.
- Sponsoring & Werbung (ähnlich Product Placement)
- Sicher hast du auch schonmal eine Podcastfolge gehört, in der zu Anfang gesagt wurde, dass die Folge von xy gesponsert wird. Diese Art der Monetarisierung ist häufig jedoch nur bekannteren Podcasts mit einer hohen Hörerreichweite ab ca. 5k – 10k im Monat vorbehalten. Es gibt sogar Werbenetzwerke, um den richtigen Sponsor zu finden. Die bekanntesten sind Authentic und Midroll. Möglicherweise hat dein Hoster sein ganz eigenes Werbenetzwerk. Du kannst dich aber auch selbst auf Sponsorensuche begeben. Wer nicht fragt, der auch hier nicht gewinnt! Passt deine Podcastfolge thematisch zu einem Unternehmen, dann scheu dich nicht, dieses um ein Sponsoring anzufragen.
The possibilities are endless! Naja, nicht endlos endlos, aber es gibt durchaus sehr viele Möglichkeiten mit einem Podcast Geld zu verdienen. Wobei ich gestehen muss, dass ich diese Formulierung nicht mag und sie irreführend finde. Klar, dein Podcast sollte nicht nur deinen treuen Hörerinnen und Hörern kraftvolle Impulse, lebensverändernde Aha-Effekte und transformierende Momente bescheren. Dein Podcast darf dir Gutes tun, auch im monetärem Sinne. Und da ist er, der Energieausgleich. Deine Expertise und deine Zeit haben einen Wert, daher ist es richtig, sich zu fragen „Was bringt’s mir am Schluss?“ und dennoch ist mein Rat, wenn du am Anfang deines Podcastprojekts stehst: Überlege dir, worin deine Motivation besteht. Mach dir bewusst, dass aller Anfang kein Kaffeschlürfen ist und hinter einem erfolgreichen Podcast viel Arbeit steckt. Arbeit, die aus Strategie, Konzept, Kontinuität, einer starken Community und deiner Leidenschaft für das Medium Podcast besteht.
Geld verdienen ist nun mal Arbeit, aber sie darf Spaß machen
Um den Kreis zu schließen und die immer wiederkehrende Frage aus meiner Perspektive zu beantworten, wie mit einem Podcast Geld verdient werden kann: Gar nicht! Uff… Willkommen auf dem harten Boden der Tatsachen, Prinz(essin)! Ich sag das so hart, weil ich dir die Illusion nehmen möchte, binnen kürzester Zeit einen weiteren Einkommensstrang mit deinem Podcast aufbauen zu können. Er dient dir als zusätzliches Marketinginstrument und das ist großartig, weil es dir viele Möglichkeiten bietet, durch deine Stimme eine weitere Zielgruppe für deine Inhalte zu begeistern und somit abzuholen. Der Trend zeigt, dass Audioinhalte boomen. Allein die neue und rein auditive App Clubhouse beweis, wie gern Menschen zuhören und so guten Content konsumieren. Dein Podcast hat Potenzial, wenn er gut geplant ist. Ebenso lässt er sich monetarisieren, indem du Expertise und Mehrwert bietest. Deine Stimme ist dein Bühne! Machst du das authentisch und mit Herz, wird deine Zielgruppe gern in deine weiteren Produkte investieren und diese weiterempfehlen. Und sind wir mal ehrlich: Was gibt es schöneres als von Herzen weiterempfohlen zu werden? Passiert das, kommt der Energieausgleich von selbst.
Da war doch noch was mit der Podcast-Plattform Podimo
Eine gute Nachricht hab ich dann noch für dich! Hast du schon von Podimo gehört? Podimo ist eine neue Podcast-Plattform, auf dieser du Podcasts konsumieren, aber auch deinen Podcast hochladen kannst. Podimo hat zudem eine Art Ökosystem geschaffen, bei dem du als Mitglied tatsächlich auch aktiv Geld verdienen kannst. Wie? Das liest du hier in meinem Artikel.
Hast du Fragen, Anregungen, Lob, Kritik oder möchtest mir Schokolade zukommen lassen? Dann melde dich sehr gern. Ich freu mich auf jeden Austausch und vor allem darauf, dich bei deinem Podcast-Projekt zu unterstützen.
Neueste Kommentare